Flottenausbau
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Wizz Air will auf kein einziges Flugzeug verzichten

Wizz Air Airbus A321neo
Wizz Air Airbus A321neo, © Airbus

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BUDAPEST - Explodierende Kerosinkosten sorgen bei Wizz Air gerade für reichlich Gegenwind - der ungarische Preisbrecher hat im Auftaktquartal des Finanzjahres 2023 schlechter abgeschnitten als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Am rasanten Flottenausbau hält Wizz-Air-Chef Jozsef Varadi trotzdem fest.

Wizz Air hatte die Aktionäre bereits vorgewarnt: der Preisschock beim Kerosin hat die Airline im ersten Geschäftsquartal tief in die Verlustzone gerissen.

Trotz deutlich gestiegener Umsätze hat die Airline einen Operativverlust von 284,5 Millionen Euro verbucht. "Die Stückkosten sind 40 Prozent gestiegen", teilte Wizz Air mit. Drei Viertel der Kostensteigerung entfallen demnach ummittelbar auf "die Inflation an den Rohstoffmärkten".

Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten hat Wizz Air bisher auf Fuel Hedging verzichtet - im weiteren Jahresverlauf will die Airline ein Preissicherungsnetz einziehen.

Über den Sommer nimmt Wizz Air Tempo raus - auch, weil neue A321neo derzeit mit ein paar Monaten Verspätung bei Wizz Air eintreffen. "Wir haben unser Netz an die Störungen in der Lieferkette angepasst und seit Juni taktische Kapazitätsreduzierungen vorgenommen, um die Flexibilität unseres Flugbetrieb zu erhöhen", sagte Varadi.

Flottenausbau

Von sich aus werde Wizz Air aber "keine Auslieferungen verschieben", betonte der Manager. Nach acht Auslieferungen im ersten Quartal erwarte Wizz Air bis März 2023 noch 36 weitere A321neo. Von aktuell 157 Flugzeugen werde die Flotte bis Ende des Geschäftsjahres auf 182 Flugzeuge wachsen, jedes zweite wird dann eine A321neo sein.

"Hier und da kann sich der Lieferplan um ein paar Monate verschieben", sagte Varadi. Grundsätzlich werde Wizz Air in absehbarer Zeit aber zwischen 40 und 50 neue Flugzeuge pro Jahr von Airbus beziehen. Die Airline gehört zu den größten Abnehmern der neuen Langstreckenversion A321XLR - jedes zehnte Flugzeug bei Wizz Air soll in Zukunft eine A321XLR sein.
© aero.de | Abb.: Airbus | 28.07.2022 07:43

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Beitrag vom 28.07.2022 - 20:22 Uhr
Und MOL hat damit bis jetzt leider nicht ganz so schlecht gelebt.
Beitrag vom 28.07.2022 - 10:23 Uhr
Solange bis Wizz dieses Vorgehen um die Ohren fliegt. Aber dieser CEO lernt, analog zu MOL, ausschließlich durch Schmerzen.


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